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Gemeinsam digital. Für die Zukunft des Werra-Meißner-Kreises.

Offiziell – das ist wahrscheinlich das einzige Wort, was am 19. Oktober den Unterschied gemacht hat. Denn bereits seit Wochen hat das Team von werra-meissner.DIGITAL um Projektleiter Marvin-Curtis Große die Arbeit im „Werra-Meißner-Lab“ aufgenommen. Am Mittwoch war nun der offizielle Eröffnungstag – im Beisein der Digitalministerin Prof. Kristina Sinemus, Landrätin Nicole Rathgeber sowie zahlreicher geladener Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Bildung.

 

Werra-Meißner-Lab: Was für den ein oder anderen nach einem Labor klingen mag, hat damit wenig zu tun – vielmehr sind die Räumlichkeiten das Zuhause einer ambitionierten Mission: „Wir wollen die Digitalisierung im Landkreis erleb- und erlernbar machen“, brachte Große es auf den Punkt. Sein Wissen gibt das Team aber nicht nur im „Werra-Meißner-Lab“, sondern auch direkt in den Gemeinden weiter. So vor allem durch die Mitgestaltung bereits etablierter Veranstaltungen im Kreis wie zum Beispiel auf den Feierabendmärkten oder vor kurzem auf der Berufs- und Bildungsmesse „PERSPEKTIVEN“.

 

Dass die Eröffnung ein besonderer Tag war, konnte man nicht nur dem werra-meissner.DIGITAL-Team ansehen. Auch die Augen von Landrätin Nicole Rathgeber leuchteten: „Ländlicher Raum – da gibt es sicher eine Menge Assoziationen, die dabei mitschwingen. Dank dieses tollen Gemeinschaftsprojekts haben wir nun die Chance, mit unserer Region künftig auch digital zu überraschen.“ Schnell wurde klar, dass Rathgeber schon länger in den inhaltlichen Background involviert ist.

 

So ist das Projekt, was mit dem „Werra-Meißner-Lab“ eine physische Anlaufstelle hat, Ergebnis eines mehrmonatigen Beteiligungsprozesses, den die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Werra-Meißner-Kreis mbH im Auftrag des Landkreises federführend realisiert hat. Gemeinsam mit Unternehmen, Vereinen, Organisationen und Vertreter:innen aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung, Verwaltung und Gesellschaft wurde ein Digitalisierungsplan für den Landkreis erarbeitet. Doch damit nicht genug: aufgrund des vereinten, vielfältigen Antriebs sowie zugleich hohen Innovationspotentials darf Große stolz betonen: „Unser Projekt wird gefördert durch die Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung im Rahmen des Programmes Starke Heimat Hessen.“

 

Und so war es eine Selbstverständlichkeit für Digitalministerin Sinemus, am Mittwoch persönlich dabei zu sein:  „Es ist klares Ziel der Hessischen Landesregierung, den ländlichen Raum zu stärken, unter anderem durch Digitalisierung. Mit dem neuen Werra-Meißner-Lab schaffen Sie einen Ort der Digitalisierung, an dem eine Kombination aus Online- und Offline-Formaten für unterschiedliche Zielgruppen vorgehalten wird. Sie sind damit Vorbild für andere ländlich geprägte Räume, die hier erleben können, was Smart Region heißt und welche Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten es geben kann. Deshalb überreiche ich Ihnen heute das Label ,Smart Region Hub‘ – der zweite nach Bad Hersfeld.“ Die Smart Region Hubs sollen Anschauungsbeispiele und Anlaufstelle für die Smart Region Community in Hessen sein. Sie arbeiten eng mit dem Geschäftsbereich der Digitalministerin zusammen und entwickeln mit der dortigen Geschäftsstelle Smarte Region gemeinsame Angebote für die Smart Region-Community.

 

Im Anschluss an einen Impulsvortrag zum Thema „Transformation zu einer digitalen Landregion“ durch Franz-Reinhard Habbel, ehemaliger Sprecher des Deutschen Städte und Gemeindebundes, und einer Podiumsdiskussion mit Fokus „Digitalisierung im ländlichen Raum“ konnten die Räumlichkeiten in der Friedrich-Wilhelm-Straße 40-42 in Eschwege erkundet werden, selbstverständlich barrierearm. Raum auf den etwa 300 Quadratmetern gibt es nicht nur für Seminare und Schulungen, sondern auch für verschiedenste praktische Anwendungen digitaler Möglichkeiten.

 

Nahtlos ging der offizielle Teil über in das erste „Digi-Festival“ – wie das werra-meissner.DIGITAL-Team es getauft hat. Dahinter verbargen sich unterschiedlichste Vorträge rund um die vielfältigen Anwendungsformen der Digitalisierung. Neun verschiedene Redner:innen berichteten aus ihrem digitalen Alltag im und für den Landkreis. Sie alle waren sich einig: Digitalisierung ist für alle gemacht.

 

Nach einem erlebnisreichen Tag fasst Große abschließend zusammen: „Wir glauben, dass die Digitalisierung jedem Spaß machen kann. Gemeinsam mit vielen tollen Partner:innen – für die Digitalisierung schon lange gelebter Alltag ist – werden wir zeigen, was sie alles kann. Wir geben aber natürlich auch Fragen jeglicher Art ein Zuhause und nehmen gern jeden, der möchte, digital an die Hand, egal, wie viel Vorwissen vorhanden ist. Wir wollen, dass in unserem Kreis alle Spaß an den Möglichkeiten der Digitalisierung haben und aktiv an unserer digitalen Zukunft mitwirken.“

 

Alle interessierten Bürger:innen sind immer herzlich eingeladen, sich durch die verschiedensten Veranstaltungen des werra-meissner.DIGITAL-Teams mitnehmen zu lassen. Elena García, Daniel Carl und Marvin-Curtis Große und freuen sich darauf, mit möglichst vielen Menschen in Kontakt zu kommen und das digitale Netzwerk im Kreis weiterzuspinnen.

 

Weiterführende Infos und alle Termine und Vorträge gibt es unter: www.werra-meissner.digital.

 

Bildunterschrift:

Digitalministerin Prof. Dr. Sinemus eröffnet feierlich das Werra-Meißner-Lab und verleiht dem Projekt das Label Smart Region Hub. © Jana Große

 

21.10.2022

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