Breitband

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Bestens vernetzt im Berufs- und Privatleben

In allen unseren Lebensbereichen ist in den letzten Jahren die Bedeutung und Nutzung des Internets rasant gewachsen. Das Internet hat die Art wie wir arbeiten, wie wir uns informieren, wie wir lernen, wie wir kommunizieren oder auch einkaufen, stark beeinflusst und verändert. Unbestritten hat das Internet einen Wandel in der Gesellschaft und auch in der Wirtschaft angestoßen. Ein privater oder beruflicher Alltag ohne Internet ist heutzutage kaum noch vorstellbar. Eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Internetzugängen wird daher als Basisinfrastruktur unserer modernen Informationsgesellschaft gesehen. Während in Ballungsgebieten mehrere Telekommunikationsanbieter mit Breitbandprodukten konkurrieren, wird die Breitbandinfrastruktur im ländlichen Raum von den großen Anbietern vernachlässigt. Im Gegenzug wird eine Verfügbarkeit von hohen Bandbreiten und damit schnellem Internet immer mehr zu einer zentralen Voraussetzung im Standortwettbewerb, insbesondere im ländlichen Raum.

Überblick zum Ausbau der digitalen Infrastruktrur in den hessischen Landkreisen: Dashboard

Zentrale Kompetenzstelle im Werra-Meißner-Kreis

Schnelles Internet ist unverzichtbar – für Unternehmen, Selbstständige, Arbeitnehmer, Schüler, Familien – für alle. Gemeinsam mit den nordhessischen Landkreisen und der Breitband Nordhessen GmbH sorgen wir für eine Verbesserung der Breitbandversorgung bei uns im Kreis.

Wir beraten Unternehmen und BürgerInnen über ihre Anbindungsmöglichkeiten, welche Infrastruktur vor Ort vorhanden ist und welche Anbieter von Internetdiensten verfügbar sind. Darüber hinaus stellen wir Kontakte zu TK-Unternehmen her.

Lichtgeschwindigkeit für Nordhessen

Dass eine leistungsfähige Breitbandversorgung vor allem unserer Betriebe aber auch der Bevölkerung eine Selbstverständlichkeit sein muss und dass für eine flächendeckende Breitbandversorgung bei uns im ländlichen Raum auch kommunale Eigeninitiative notwendig sein wird, hat der Werra-Meißner-Kreis früh erkannt. Als erster Landkreis ist er 2007 in den eigenen systematischen Ausbau einer Breitband-Grundversorgung eingetreten. Zum damaligen Zeitpunkt war eine Breitbandversorgung via Funk die einzige finanziell realisierbare und schnell umzusetzende Technik. Auf Bemühen des Werra-Meißner-Kreises konnten 2008 Fördermittel von rund 330.000 € eingeworben werden. Mit einem zusätzlichen Eigenanteil der Kommunen von insgesamt rund 220.000 € konnte in 13 bis dato unterversorgten Kommunen ein breitbandiges Richtfunknetz mit der Firma Mega Access errichtet werden. Mitte 2010 war der Werra-Meißner-Kreis mit einer Bandbreite von 6 MBit/s flächendeckend breitbandig versorgt. Nach der Insolvenz von Mega Access konnte der Betrieb des Netzes glücklicherweise auf Bemühen des Kreises und der Wirtschaftsförderung durch die Netcom Kassel fortgeführt werden. Bei der Richtfunktechnologie wird das Breitbandsignal über Funkmasten im Werra-Meißner-Kreis verteilt. Die Versorgung der Kunden erfolgt entweder direkt über eine Hausantenne oder das Signal wird über einen Verteiler und die bestehende Kupferleitung zum Kunden gebracht. Ein Richtfunknetz ist sehr anfällig für Störungen, da Wetterereignisse wie starker Schneefall, Eisregen oder Nebel die Funkverbindung beeinträchtigen oder gar verhindern können. Das kann dazu führen, dass sich die Verbindungsqualität verschlechtert oder gar kein Signal beim Kunden ankommt.

Währenddessen ging die rasante Entwicklung neuer und immer umfangreicherer Angebote und Dienste im Internet weiter. Damit stiegen auch die Anforderungen der Nutzer an die vorhandenen Breitbandinfrastrukturen enorm schnell, sodass die bis dahin geschaffene Breitbandgrundversorgung nicht mehr ausreichend erschien. Die Richtfunkversorgung mit 6 MBit/s ist eine gute Zwischenlösung, um aber höhere Bandbreiten auch qualitativ gut zu den Nutzern transportieren zu können, werden Netze benötigt, die glasfaserbasiert sind. Deshalb gaben der Werra-Meißner-Kreis und seine Kommunen zusammen mit den anderen vier nordhessischen Landkreisen und der Stadt Kassel gemeinsam 2011 eine Studie in Auftrag, um die Kosten zu ermitteln, die entstehen, wenn alle noch nicht ausgebauten Kabelverzweiger in Nordhessen direkt an ein Glasfasernetz angeschlossen werden. Um Nordhessen flächendeckend mit mindestens 25 MBit/s zu versorgen, haben die fünf nordhessischen Landkreise 2014 die Breitband Nordhessen GmbH (BNG) gegründet und ein Darlehen in Höhe von 143 Mio. € beim Land Hessen beantragt. Aufgrund der Größe und Einzigartigkeit des gesamten Projektes erteilte die EU eine Einzelnotifizierung und stufte es damit als förderfähiges Projekt ein. Zusätzlich stellte der Werra-Meißner-Kreis 4,8 Mio. € Betriebsmittel im Rahmen eines Gesellschafterdarlehens bereit. Ziel dieser neu gegründeten Gesellschaft ist es, den Glasfaserausbau bis zum Kabelverzweiger (Fiber to the curb -> FTTC) flächendeckend zu realisieren. Vom Kabelverzweiger an wird für den Anschluss der Haushalte und Unternehmen die bestehende Kupferleitung (Telefonleitung) genutzt. Insgesamt werden die Länge der Kupferleitung und damit die Geschwindigkeitsverluste bis ins Haus deutlich reduziert, sodass hohe Bandbreiten am Hausanschluss ankommen.

Aus beihilferechtlichen Gründen musste im Vorfeld des Breitbandausbaus eine Markterkundung durchgeführt werden, denn die öffentliche Hand darf nur dann in den Breitbandmarkt eingreifen, wenn das Versagen des Marktes nachgewiesen wurde, d. h. ein Ausbau durch Privatanbieter aus eigenen Stücken nicht erfolgt. Daraus ergibt sich, dass die BNG nur in den Gebieten eine flächendeckende Versorgung aufbauen darf, wo weder die Telekom oder die Unitymedia noch ein anderer Telekommunikationsanbieter aus eigenen Mitteln eine Breitbandversorgung aufbauen möchte. Der Gebietszuschnitt der BNG ist daher das Resultat der vorangegangen Marktsondierung (siehe Karte).

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2015 wurde im Rahmen eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens die Netcom Kassel als verlässlicher Partner und Netzbetreiber ausgewählt. Mitte 2016 wurde dem Generalunternehmer Weigand Bau GmbH der Zuschlag für die Bauleistung erteilt. Im September 2016 erfolgte mit dem offiziellen Spatenstich in Großalmerode-Rommerode im Werra-Meißner-Kreis der Baubeginn der nordhessenweit insgesamt rund 2.000 km Leerrohrstrecke und rund 1.400 Verteilerkästen.

Am 9. September 2017 ist das Breitband-Signal im Werra-Meißner-Kreis in Großalmerode-Rommerode angekommen. Die Bautätigkeiten für das flächendeckende Breitbandnetz wurden Ende 2019 abgeschlossen.

Der Schritt in die Gigabit-Gesellschaft

Alle Nutzer der bisherigen Richtfunkversorgung haben die Möglichkeit, auf das neu errichtete Breitbandnetz umgestellt zu werden und können damit von vielen Vorteilen profitieren. Denn unser kabelbasiertes Breitbandnetz liegt tief in der Erde und funktioniert auch bei allen Wetterereignissen störungsfrei. Wenn alle Kunden auf das neue Breitbandnetz migriert sind, wird die Richtfunktechnologie zurückgebaut werden.

Mit der Genehmigung für Vectoring können über das neue Netz bis zu 100 MBit/s im Download erreicht werden. Die Dämpfung der Kupferleitung vom Kabelverzweiger zum Haus bleibt dabei weiterhin der limitierende Faktor. Ab einer Leitungslänge von 800 Metern nimmt die Bandbreite deutlich ab.

Mit den Förderrichtlinien definiert die Politik derzeit eine Versorgung von 30 MBit/s als ausreichend. Ca. 900 Anschlüsse im Werra-Meißner-Kreis liegen unter diesem Grenzwert. In den meisten Fällen handelt es sich um Außenlagen, die sehr weit entfernt vom Kabelverzweiger liegen und eine Verbesserung in der Versorgung nur dann erfahren, wenn sie über eine Direktanbindung mit Glasfaser versorgt werden.

Da die Datenmengen, mit denen Privathaushalte und Unternehmen im Alltag arbeiten, zukünftig immer weiter wachsen werden, wird das Breitbandnetz der BNG schon jetzt zukunftsfähig ausgebaut, sodass eine Weiterentwicklung zu einer flächendeckenden Fiber to the Building (FTTB) Versorgung, also Glasfaser bis in jedes Gebäude, möglich ist. Mit dieser Technik können Bandbreiten im Gigabitbereich (> 1.000 MBit/s im Down- sowie Upload) erreicht werden.

Unternehmen, für die bereits heute eine Bandbreite im Gigabitbereich unverzichtbar ist, können sich auf eigene Kosten eine Glasfaserdirektanbindung legen lassen.
Als erster Schritt in diese sogenannte Gigabitgesellschaft sollen in Nordhessen die Schulen und Krankenhäuser mit einem direkten Glasfaseranschluss angebunden werden. Der notwendige Förderantrag wurde zu Beginn dieses Jahres von der BNG eingereicht. Der Werra-Meißner-Kreis trägt den Eigenanteil für seine Schulen und Krankenhäuser in öffentlicher Trägerschaft.
Für die Umsetzung einer flächendeckenden Gigabitversorgung entwickelt die BNG derzeit die Gigabitstrategie Nordhessen, dabei werden auch alle Außenlagen berücksichtigt.

breitband-nordhessen-logo

Die Breitband Nordhessen GmbH

Diese Gesellschaft wurde in 2014 von den fünf nordhessischen Landkreisen gegründet. Sie setzt sich für den flächendeckenden Ausbau des Hochgeschwindigkeitsinternets ein und kümmert sich um die gesamte Koordination und den Ausbau der Glasfaservernetzung in den nordhessischen Landkreisen.

www.breitband-nordhessen.de

Fördergelder

Fördermöglichkeiten

Beratung über Programme der Digitalisierungsförderung im Werra-Meißner-Kreis.

03.1
Digitalisierung Breitbandausbau

Digitalisierungsplan

Der digitale Transformationsprozess im Werra-Meißner-Kreis.

03.2
Zeitungen, Neuigkeiten aus der Region

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